Was kommt als nächstes?
Nein nein, was hier stehen müsste:
was kommt in Kürze!
Ein Jahr ist es her, dass Eddi und Mesut einem Namen hinterher jagten. Ein ganzes Jahr. Und doch keine allzu lange Zeit. Es kommt mir wieder vor, als hätte ich vor drei, vier, vielleicht fünf Monaten den Rechner hochgeklappt, um das erste Wort zu tippen. Ehrlich, genau so ist das.
Stattdessen ein Jahr. Und es ist einiges passiert in diesem einen Jahr. Nicht nur auf Ebene der Geschichte. Auch auf der realen Ebene. Das böse „C“-Wort möchte ich an dieser Stelle aber nicht in den Mund nehmen.
Wie geht es Eddi und Mesut?
Ich denke, man darf sagen, den beiden geht es gut. Eddi ist insofern noch nicht aufgrund zu großer Anstrengungen auf seinem Arbeitsplatz schwitzend und schnaufend in eines der Gräber geplumpst, das er hat ausheben müssen. Mesut genießt weiterhin seine Freiheiten und schnattert und qualmt. Kaum vorstellbar, dass es einen Mesut tatsächlich anders geben könnte.
Lena wiederum geht es sogar ausgesprochen gut. Hat sie sich natürlich redlich verdient. Was genau sie gerade treibt, kann ich gar nicht sagen, aber sie ist umtriebig wie eh und jeh und genießt offenbar ihr neues Zuhause.
Und Gisela? Die Floristin bleibt Eddi ein Rätsel. Einfach nur, weil Eddi sich ihre Liebe zu ihm nicht erklären kann. Ach ja, und vielleicht auch ein klein wenig deshalb, weil sie eine Frau ist. Das allein könnte genügen, zugegeben. Wer diese Zeilen liest ahnt zudem bereits: Diesen einen Kampf scheint Eddi verloren zu haben. Von wegen, wer liebt, verliert. Also besser nicht, und so weiter, und so fort. Wollen wir Eddi die Daumen drücken, dass es sich für ihn auszahlt. Auch er hätte es verdient. Und Gisela selbstredend ebenso.
Oh, und bevor ich es vergesse: Der Tiger in Eddis Wohnung hat, wie nicht anders zu erwarten war, mittlerweile das Regiment dort übernommen. Aus Puh ist sozusagen Sir Puh geworden.
2019
So scheint die Zeit insgesamt spurlos an Ochsenfurt vorübergegangen zu sein. Diese beschauliche Stadt am Main mit ihrem teils etwas ruppigem und doch so überaus liebenswertem Menschenschlag. Das Licht scheint noch immer ganz speziell dort. Der Main fließt mit grünlichem Farbstich dahin und hat schon fast etwas Meditatives. Und bizarrerweise sorgt gerade die Leere an einem frühen Morgen in der Altstadt für eine ganz besondere innere Fülle.
Und schon ist 2019. Schwupps. Wir befinden uns im April, das Leben erwacht und während der Schlaf geht, kündigen sich Giselas Eltern auf einen ausgiebigen Besuch an. Wer Eddi kennt, weiß, dass dieser Tatsache allein schon beträchtliches Kopfschmerzpotenzial innewohnt. Dann aber wird es für ihn und alle anderen nur noch viel – anstrengender. Aber auch rätselhaft, fesselnd. Obschon es Tote zu beklagen gibt. Und mittendrin: Ein König. Ja, ein echter König.
Aber wann geht’s denn nun konkret weiter … ?
… ist nicht nur die Frage, die sich ein Leser stellen mag, das ist auch das, was mir selbst am meisten auf den Nägeln brennt. Übrigens: Man sagt „auf den Nägeln brennen“. Der Ausdruck rührt von glühenden Kohlen her, die man bemitleidenswerten Subjekten zwecks Abringens gewisser Aussagen im Mittelalter auf die Fingernägel gelegt hat. Allerdings gab es noch eine ähnlich gelagerte Foltermethode zur damaligen Zeit. Hierbei hat man brennende Kienspäne unter die Fingernägel gesteckt. Insoweit darf man sicherlich auch „es brennt mir unter den Nägeln“ … Aber was redet der denn nun?
Ok, also … „Totengräbertal: {ist noch geheim}“, Eddi & Mesut Band 2
Erscheinungstermin? Aller Voraussicht nach Juni 2020.